Kronen – Allgemeines

Eine Krone ist immer dann notwendig, wenn ein Zahn aufgrund seiner starken Zerstörung nicht mehr mit Füllung, Inlay oder Teilkrone versorgt werden kann, aber dennoch erhalten werden soll. Ebenso können Kronen zum Schutz, zur Befestigung oder zur kosmetischen Verbesserung eines Zahns eingesetzt werden.

Bevor ein Zahn mit einer künstlichen Krone kappenartig überdeckt wird, muss er zunächst in lokaler Betäubung zurechtgeschliffenen werden. Für diese so genannte Zahnpräparation wird im Labor die Krone gefertigt. Zwischenzeitlich wird der Zahnstumpf durch eine provisorische Versorgung aus Kunststoff oder Metall geschützt. Um eine harmonische Form, richtige Größe, Passgenauigkeit und Funktion der prothetischen Arbeit zu gewährleisten, sind bis zur Fertigstellung mehrere Abformungen der Zähne notwendig. Hierbei sind schon Ungenauigkeiten in der Größenordnung zwischen 20 bis 50 Mikrometern von Bedeutung, sodass sehr sorgfältig gearbeitet werden muss. Die fertige Krone wird nach Kontrolle der Ästhetik und Passgenauigkeit auf dem Zahnstumpf mit Zahnzement befestigt. Diese Verbindung ist so stark haftend, dass sie nicht wieder abgenommen werden kann, ohne sie zu zerstören.

Die normale Haltbarkeit eines prothetischen Zahnersatzes liegt bei etwa zehn Jahren. Bei guter Pflege ergeben sich auch häufig weitaus längere Tragezeiten; in seltenen Fällen kann es schon früher zu Komplikationen kommen.

Durch das bei Kronen notwendige Beschleifen können am Zahn Schäden entstehen: Nach zehn Jahren sind 15 Prozent der beschliffenen, noch vitalen Zähne abgestorben.